Tante Ernst kommt zu Besuch

Du hättest nie gedacht, dass du wirk­lich eine brauchst. Dann knallt sie in dein Leben und du fürcht­est den Tag, an dem sie nicht länger in deinen Box­en lud­ert. Auf einem Köl­ner Schrottplatz wird die Anti-Super­heldin zum Leben erweckt. Im Prober­aum schrauben vier Jungs zwis­chen Mit­te­lal­ter und Prost­mod­erne dort seit 2018 uner­müdlich am musikalis­chen Gewand ihrer Tante.

Auf­dringlich­er Gitar­ren­sound mit Hang zum Off­beat, detail­ver­liebte Bass­Grooves und schlagfer­tige Drums. Abgerun­det durch mal tief‑, mal stumpf­sin­nige Texte, klangvoll erzählt mit präg­nan­ter Stimme. So tritt eine skur­rile aber unei­tle Gestalt zutage, die sich nie für ein Augen­zwinkern zu schade ist. Jet­zt wird alles gut!

Tante Ernst sind:

Lorenz Denks – Gitarre

Tom Johannsen – Gesang

Niko Spilk­er – Bass

Janusz Male­jew­s­ki — Schlagzeug

 

Dat­ing Medusa:

Ein Date mit dieser Band ist aufre­gend, abwech­slungsre­ich und laut. Denn die fünf Köpfe, die von ein­er Sagengestalt ver­stein­ert sitzen gelassen wur­den, münzen diese infer­nale Date Sto­ry in eine Musik um, die groovt wie guter alter Funk, eine Prise Gara­gen-Grunge in sich trägt und manch­mal schlicht und ergreifend ballert. Dazwis­chen find­en sich aber auch leise Töne und epis­che Melo­di­en. Alles auf deutsch, alles selb­st ver­fasst und pro­duziert – ohne Kitsch und Kon­ser­ven­mist. Ein Date mit dieser Band aktiviert den Herz­schlag, Hüftschwung und die Schlangen­haare des Pub­likums mal mit 75 und mal mit 160 Schlä­gen pro Minute. Zwei Gitar­ren, Bass, Drums und Gesang. Dat­ing Medusa ist eine epis­che Rock­reise, die mit einem Treib­holz im Fluss begin­nt, über lange Schlangen vor dem Berlin­er Berghain erzählt, den Kreisverkehr zur Hölle nimmt und mit knarzi­gen Hum­buck­ern den Autopi­loten ein­legt. Lan­dung ungewiss, aber dafür viel Energie dazwischen.